Wolfenbüttel. Viele Brautpaare träumen davon, ihre Hochzeit in einem echten Schloß zu feiern und das Flair und die Geschichte der mittelalterlichen Bauten mit dem schönsten Tag zu verbinden.
Heutzutage gibt es zum Glück die Möglichkeit, sich diesen Traum zu erfüllen. Da zu jeder Hochzeitsfeier wohl auch Musik gehört, kam ich zu meinem Einsatz als Hochzeitsfotograf und DJ Wolfenbüttel im zweitgrößten, erhaltenen Schloß Niedersachsens, dem Schloß Wolfenbüttel.
Das urspünglich als Wasserburg angelegte, in der Stadtmitte befindliche Schloß, bietet die Möglichkeit, den mit Säulen durchsetzten, sehr schmucken Renaissancesaal für Feiern, Feste und Veranstaltungen anzumieten.
Hochzeit im Schloß Wolfenbüttel
Damit einher geht (so war es zumindest auf der hier beschriebenen Hochzeit) ein ziemlich großer Komplex von weiteren Räumlichkeiten. Daher sollte man hier besser mit einer größeren Gesellschaft von mindestens 100 Gästen feiern. Sonst kann sich alles ziemlich schnell in den Weiten des Schlosses „verlaufen“.
In der Vermietung des Saales sind lediglich die Stühle und Tische enthalten. Um alle weiteren Details, also beispielsweise Catering, Dekoration und eben Musik sowie die professionelle Veranstaltungstechnik müssen sich die Veranstalter oder Brautpaare selber kümmern. Neben dem großen Organisationsaufwand, bietet dies aber auch viele Vorteile. Man kann sich alle benötigten Punkte seiner Traumhochzeit in Eigenregie zusammenstellen.
Gebucht hatte mich ein Brautpaar aus Braunschweig. Die nahegelegene Löwenstadt bietet zwar, aus eigener Erfahrung als DJ Braunschweig, ebenfalls viele schöne Optionen, um Hochzeiten auszurichten, trotzdem feiern auch viele Braunschweiger im Raum Wolfenbüttel. Das schmucke Schloß hat aber auch gute Argumente . . .
Nach der Trauung in Wolfenbüttel
Nach der Trauung hatte sich die Hochzeitsgesellschaft, die sich zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich aus dem Familienkreis zusammensetze, in das Foyer des Schlosses begeben und gemeinsam Kaffee getrunken. Das Brautpaar war mit der netten Hochzeitsfotografin Wolfenbüttel im Umkreis der Schlossanlage unterwegs, als ich am Schloß Wolfenbüttel ankam.
Vorbereitungen
Obwohl das Schloß-Portal weit offen steht und der Hof reichlich Platz bietet, kann verständlicherweise nicht jedermann mit seinem Auto auf den Schloßhof fahren.
So erkundigte ich mich, wo ich denn am besten Parken und meine Veranstaltungstechnik für Wolfenbüttel ausladen könne. Der nette Gastrochef beschrieb mir den „gaaanz einfachen“ Weg, einmal ums Schloß herum. Leider habe ich, wie ich bereits mehrfach leidvoll feststellen mußte, nicht das Orientierungsvermögen einer Brieftaube, sondern wohl, ohne ihm zu nahe treten zu wollen, die Zielsicherheit eines Maulwurfs. Ich benötigte tatsächlich 20 Minuten, die Schloßrückseite zu finden. Zu meiner Verteidigung kann ich anführen, dass es aber auch ein sehr unscheinbares Tor war, welches ich schlußendlich passieren sollte. Von dort aus war auch vom Schloß nichts zu erkennen.
Endlich am Ziel angekommen, war dann dort schon ein Zelt für das Grillbuffet aufgebaut. Ich fand eine breite Treppe, über die ich meine Veranstaltungstechnik Wolfenbüttel in die Location bugsieren konnte. Dann baute ich die Licht- und Tontechnik auf.
Hochzeitsfotografie
Da der fertiggeschmückte Saal als Überraschung für das Hochzeitspaar gedacht war, durften weder dieses, noch die anderen Gäste den Renaissancesaal betreten. So konnte ich hier in aller Ruhe meine Event-Technik aufbauen, während die Trauzeugin und einige Freundinnen der Braut mit den letzten Dekorationsarbeiten beschäftigt waren.
Da ich nun noch ein wenig Zeit hatte, bis die Gästeschar in den Saal strömen würde, zückte ich meine Kamera und nutzte die Gelegenheit, Bilder vom Schloßumfeld zu machen. Als Hochzeitsfotograf Wolfenbüttel nutze ich jede sich bietende Gelegenheit. Den Sektempfang für die später eintreffenden Personen im Foyer fotografierte ich ebenfalls.
Bevor dann etwas später der Saal in Besitz genommen wurde, sollte zunächst noch das Gruppenbild durch die Hochzeitsfotografin gemacht werden. Dafür nahmen dann alle Gäste in einer zuvor, per farbiger Kreide, aufgemalten Herzform, mit den Frischvermählten in der Mitte, auf dem Schloßhof Aufstellung. Die Fotografin dirigierte aus einem Fenster im ersten Stock heraus alle an die richtigen Stellen. Dann schoß sie das Gruppenfoto.
Die Hochzeitsfeier beginnt
Nun aber war es soweit, die Hochzeitsrunde, mit dem jungen Brautpaar vorneweg, betrat den Renaissancesaal und konnte endlich das Meisterwerk bestaunen. Das Deko-Team hatte ganze Arbeit geleistet. Das Kerzenlicht und die indirekte Beleuchtung taten ein übriges, um eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen. So kann man sie wohl nur in einem Schloß erleben.
Die runden Tische waren links und rechts der Tanzfläche angeordnet und hatten sowohl Nummern als auch Namen zugewiesen bekommen. Die Namen waren entsprechend der Herkunft der Gäste vergeben wurden, die bespielsweise aus Hamburg, Parchim und der Nachbarstadt Braunschweig angereist waren. Der Brauttisch hatte selbstverständlich die Nummer 1.
Nachdem alle Gäste an ihren Platz gefunden hatten und eine Getränkerunde serviert war, ließ sich der Bräutigam mein Mikrophon geben. Er hielt eine kurzweilige Rede, in der er von Tisch zu Tisch ging, die Gäste vorstellte und sich für das Kommen, die Geschenke und die Unterstützung bedankte und allen eine tolle Feier wünschte.
Essenszeit
Dabei wurde er gleich aus mehreren Richtungen gefilmt. Als er fertig war, wurde sofort die Hochzeitssuppe serviert. Als diese aufgegessen war, ergriff der engagierte Caterer, der in Wolfenbüttel das „Hotel Kronprinz“ führt, das Wort und begrüßte seinerseits die Gäste.
Dann bat er die Anwesenden doch bitte etappenweise an das reichhaltige Buffet zu gehen. Dieses befand sich zum einen Teil in einem extra Raum . . .
wo es schön zurechtgemachte Platten mit Antipasti und Tomate-Mozzarella, sowie Salate, Brot und Brötchen gab . . .
und zum anderen, über eine Außentreppe erreichbar, in einem eigens für diesen Tag aufgebauten Zelt, in dem „live“ gegrillt wurde.
Das Brautpaar und seine Gäste ließen es sich schmecken und die Kinder nutzten die Chance im weitläufigen Saal herumzutollen.
Nachdem alle aufgegessen hatten, ging das Serviceteam mit einem Servierwagen von Tisch zu Tisch und schenkte Schnäpse aus. Direkt im Anschluß forderte ich, auf Bitte der Eltern des Bräutigams, alle Gäste auf, sich zu erheben. Es sollte auf die Frischvermählten angestoßen werden. Danach bat ich alle Gäste sich (ob der Temperaturen) jeweils eine Jacke anzuziehen. Im Schlosshof wartete eine Überraschung auf die Hochzeitsgesellschaft.
Lichtershow auf der Hochzeit im Schloß Wolfenbüttel
Die Schar versammelte sich im Innenhof und dann startete auch schon der Lichtertanz unter Schwarzlicht. Als Hochzeitsfotograf hielt ich die Showeinlage natürlich für das Brautpaar fotografisch fest.
Es gab eine mitreißende Show mit einer Art Bauchtanz, begleitet von türkischer Musik und die Tänzerin erntete reichlich Applaus.
Nach der Tanzeinlage, die gut und gerne 15 Minuten dauerte und ein Geschenk der Bräutigams-Eltern war, folgte im Saal schon das nächste Highlight, eine Gesangseinlage.
Die Kolleginnen und Kollegen der Braut hatten das Roy Black – Lied „Schön ist es auf der Welt zu sein“ umgedichtet. Sie gaben nun ihre Version mit Gitarrenbegleitung zum Besten.
Anschließend wurde ein gemeinsames Geschenk überreicht, über das sich die Brautleute sehr freuten, denn sie werden in absehbarer Zeit Braunschweig gegen München eintauschen und so immer eine Erinnerung an tolle Kollegen behalten.
Tanz auf der Hochzeit im Schloß Wolfenbüttel
Nun war es aber höchste Eisenbahn, den Tanzteil zu eröffnen und so verteilten die Trauzeugen in aller Eile Wunderkerzen an die Gäste, die sogar ohne Aufforderung einen Kreis um die Tanzfläche schlossen und das Brautpaar für den Ehrentanz in die Mitte nahmen.
Zu einem schönen Walzermedley mit Strauss-Melodien tanzten die beiden einen gelungenen „Wiener Walzer“. Sie holten sich, nach drei gemeinsam getanzten Minuten, immer wieder neue Partner auf die Tanzfläche. Nach Abschluß des Medleys konnte ich den Dancefloor für alle freigeben. Das Publikum der Hochzeit im Schloß ergriff rasch Besitz von der bunt beleuchteten Fläche.
Wie ich das von Braunschweiger Hochzeiten kenne, wurde die Tanzfläche sehr gut frequentiert. Es gab quasi keinen Leerlauf. Obwohl ein Teil der Gäste immer wieder im Außenbereich, den Nebenräumen oder am Photobooth, der sich ebenfalls im Saal befand, unterwegs war.
So eine Photobooth ist eine feine Sache. Ich empfehle aber immer, diesen in einer abgeschlossenen Aktion einzusetzen. Sonst kann er leicht zu einer Konkurrenz für die Tanzfläche werden. Nämlich dann, wenn plötzlich alle Gäste nur noch Fotos machen möchten. Aber meine kleine Befürchtung dahingehend, wurde zum Glück nicht wahr.
Musik auf der Hochzeit im Schloß
Musikalisch war auf der Hochzeit im Schl0ß Wolfenbüttel so ziemlich alles gefragt, was tanzbar ist. Nach einigen Partyklassikern, gar nicht mal den typischen Discfox-Nummern, konnte ich die Tänzer schon für aktuellere Sachen begeistern.
Nach einiger Zeit bildete sich zu „Waka Waka“ eine spontane Polonaise. Die war so lang, das sie aus dem Saal heraus, wieder bis zum Saaleingang reichte. Das Ende der langen Reihe konnte schon wieder den Anfang sehen, wie er gerade wieder im Saal ankam.
So wurde getanzt und gefeiert, bis gegen Mitternacht die Hochzeitstorte präsentiert wurde.
Dies funktionierte, dank des gutes Services hervorragend. Dies ist leider nicht selbstverständlich, aber mit ein bischen Absprache gelingt dieser schöne Moment.
Im Prinzip gab es sogar zwei Hochzeitstorten. Eine große, vierstöckige, auf der sich, über der unten befindlichen Erdbeertorte, Cupcakes türmten und eine kleine, herzförmige.
Nach dem gemeinsamen Anschnitt durch Braut und Bräutigam, bei dem sich beide einen lustigen Ringkampf um die richtige Handhaltung lieferten, ließen es sich auch die anderen Gäste schmecken.
Der letzte, offizielle Programmpunkt der Wolfenbütteler Hochzeitsfeier war dann der erfolgreich abolvierte Brautstraußwurf und dann wurde „nur“ noch getanzt.
Partytime
Die 80er, die 90er, aktuelle Hits, Black und deutscher Hip Hop, aber auch, wie ein Gast es nannte, Tarantino-Geschichten, wie etwa „After dark“ von Tito & Tarantula, „You never can tell“ von Chuck Berry und selbst „Cancion del mariachi“ aus Desperado wurden betanzt. Dazu die üblichen Verdächtigen wie Deichkind, Seeed, Jan Delay, aber auch „Macarena“ und die Backstreet Boys.
Es war eine tolle Hochzeit im Schloß Wolfenbüttel. Ein sympatisches Brautpaar, tanzwütigen Hochzeitsgästen, guter Service in einer absolut, sehenswerten Location in Wolfenbüttel, die ich gern weiterempfehle,
Herzlichst
Ihr mobiler DJ für Wolfenbüttel